Presseinformation vom 30. August 2004
VPB rät: Neubauten sorgfältig abdichten
BERLIN. Wer heute neu baut, der muss grundsätzlich ein Niedrigenergiehaus planen.
Das schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Sie legt dazu strikte
Werte fest. Wie die Energie am einzelnen Haus eingespart wird, mit welchen
Dämmstoffen und Heizsystemen, das bleibt den Bauplanern überlassen. Wichtig
ist das Ergebnis: Zum Schluss darf das Niedrigenergiehaus nicht mehr als
sieben Liter Heizöl (oder sieben Kubikmeter Erdgas) pro Quadratmeter
Wohnfläche im Jahr verbrauchen.
"Energie lässt sich nur sparen, wenn das Haus keine Wärme verliert",
erläutert Jürgen B. Schrader, Vorsitzender des Verbandes Privater Bauherren
(VPB). "Aber allein durch Fugen an Fenstern und Türen, vor allem aber über
das Dach, geht ein Großteil der Energie im Haus verloren", erläutert der
Sachverständige. "Deshalb müssen alle Anschlüsse und Fugen am Neubau
sorgfältig abgedichtet werden."
Technisch ist das kein Problem, vorausgesetzt, die Handwerksfirmen arbeiten
sorgfältig und nach Vorschrift. Ob sie das auch wirklich immer tun, lässt
sich prüfen, einmal durch ständige bautechnische Kontrolle während der
Bauzeit, das übernimmt der Bausachverständige, und durch den so genannten
Blower-Door-Test. Er offenbart schnell alle Energielecks und Pfusch beim
Abdichten.
"Die Luftdichtigkeit spielt eine zentrale Rolle beim Niedrigenergiehaus",
erläutert Bausachverständiger Schrader. "Der Verband Privater Bauherren
empfiehlt deshalb seinen Mitgliedern den Blower-Door-Test. Wir arbeiten
dabei bundesweit mit versierten Fachleuten zusammen. Das zahlt sich aus,
denn erst das luftdichte Haus bringt zusammen mit einer modernen
Heiz-Lüftungsanlage zeitgemäße Energieeinsparung."
Weitere Informationen beim Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030-2789010, Fax: 030-27890111,
E-Mail: info@vpb.de, Internet: www.bauherren-verband.de.
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