Presseinformation vom 18. Mai 2004
VPB warnt: Haus gegen Einbruch sichern
BERLIN. "Ferienzeit", so warnt der Vorsitzende des Verbandes Privater Bauherren
(VPB) Jürgen B. Schrader, "ist Einbruchzeit. Viele Hausbesitzer verlassen
sich auch in den kommenden Sommerwochen wieder auf ihr sprichwörtliches
Glück." Das kann aber auch schief gehen. Die Statistik zeigt: alle zwei bis
drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen, die Gesamtschadenssumme
addiert sich auf 500 Millionen Euro jährlich.
Wer nicht Bestandteil dieser Statistik werden will, der sollte rechtzeitig
vorbeugen. Dabei helfen neben den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen vor
allem Bausachverständige. Denn Einbruchsicherheit beginnt schon beim Neubau.
Darauf weist VPB-Vorsitzender Schrader ausdrücklich hin. "Baubeschreibungen
sehen heute häufig schon so genannte einbruchsichere Türen vor." Aber, so
warnt der Fachmann: Einbruchsicher ist nicht gleich einbruchsicher. Die
Türen müssen speziellen DIN-Normen (in diesem Fall der neu gefassten DIN V
ENV 1627) genügen und sind dann ausdrücklich "geprüfte und zertifizierte
einbruchhemmende Türen".
Diese Türen bestehen "aus einem Guss", Türblatt, Schloss, Zarge und Beschlag
sind genau auf einander abgestimmt, Schwachstellen ausgeschlossen. Solche
strengen Normen gelten auch für "geprüfte und zertifizierte
einbruchhemmende" Fenster, Rollläden, Zylinderschlösser, Gitter, Beschläge
und sonstige Produkte zur Nachrüstung des Hauses gegen Einbrüche. Am Bau ist
dann aber jedenfalls fachmännisch zu überprüfen, ob die versprochene
Qualität auch wirklich so umfassend geliefert worden ist. Auch wer in einem
alten Haus wohnt, der ist dunklen Gestalten nicht schutzlos ausgeliefert.
Jedes Haus lässt sich nachrüsten, von der Tür bis zur Alarmanlage. Zu den
neuralgischen Punkten im Einfamilienhaus gehören neben der Eingangstür auch
die Keller-, Terrassen- und Balkontüren, vor allem letztere, wenn sie über
Spaliere oder Regenrohre mühelos zu erreichen sind. Auch Fenster, vor allem
Kellerfenster müssen gesichert werden. Aber auch Dachflächenfenster und
Lichtkuppeln leisten dem Profi ungesichert keinen nennenswerten Widerstand.
"Wichtig ist die lückenlose Sicherung des Hauses", mahnt Jürgen B. Schrader.
"Die Systeme müssen auf einander abgestimmt und vorschriftsmäßig eingebaut
sein." Nur dann erfüllen sie tatsächlich ihren Zweck: Laut Kripo scheitern
immerhin über ein Drittel aller Einbruchsversuche an den Sicherungsmaßnahmen
in Häusern und Wohnungen.
Der Verband Privater Bauherren ist eine unabhängige, bundesweit tätige
Verbraucherschutzgemeinschaft. Ihre Mitarbeiter in den deutschlandweit 50
Regionalbüros beraten und betreuen Mitglieder in allen technischen Fragen
des Hauskaufs, des Umbaus und des Bauens allgemein. Der VPB wurde 1976 in
Hamburg gegründet und ist heute in allen großen Städten und Regionen der
Bundesrepublik vertreten. Seit der Gründung haben die regionalen
Vertretungen über 50.000 Mitglieder betreut.
Weitere Informationen beim Bundesbüro, Chausseestraße 8, 10115 Berlin, Telefon 030-2789010, Fax: 030-27890111,
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